https://michaelaforthuber.com/beste-entscheidung-des-lebens-danielle-marie-armstrong/
6 1/2 Fragen
0. Welche Entscheidung war die Beste Entscheidung, die Du in Deinem Leben getroffen hast? (und warum)
Die beste Entscheidung, die ich bewusst traf, geht auf das Jahr 2005 zurück. Ich schlief Nachmittags auf dem Sofa ein. Im Traum war ich in ein endlos weißes Universum gelangt. Ich sah in diese Unendlichkeit und befand mich in ihr. Es gab keinen Boden unter mir und auch keinen Himmel. Und dennoch konnte ich mich orientieren. Plötzlich sah ich von oben-hinten-rechts etwas winziges heranfliegen. Gefolgt von einem Ton, der, in gefühlter Lichtgeschwindigkeit, die Ankunft von etwas bedeutendem ankündigt. Der Ton wurde lauter. Das Objekt größer. Und mit einer Wucht kam es schwebend vor meinem Gesicht zum Halt. Wie ein Ausrufezeichen. Eine kosmische Ohrfeige! Die so freundlich ist, vor deinem Gesicht inne zu halten. Das was da vor mir schwebt, ist ein gebundenes Buch. Mein Name steht in großen Lettern darauf. Darunter ein Wort, das ich noch nie zuvor gelesen oder gehört habe. Auf dem Cover eine Figur mit einer langen Roten Robe samt Kapuze. Am unteren Ende des Saums löst sich ein Faden. Und bevor ich den Verlagsnamen lese, wache ich auf.
Ich griff sofort nach Papier und Stift. Was war DARINGHOOD? Ich wusste es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Es wurde zu meinem Unternehmen und der Quintessenz meiner Progress-Methodik. Dass ich der Botschaft dieses Traums gefolgt bin, einer Gewissheit, die für mich darin lag, war ausschlaggebend für meinen Erfolg und spornte mich enorm an. Ich habe 2007 mein Unternehmen mit diesem Namen gegründet und erfülle seither wozu ich mich berufen fühle ohne jeglichen Zweifel.
1. Was beeinflusst Deine Entscheidungen?
Meine Intuition. Der erste Impuls. Er kommt schneller als jede Analyse. Bei kleinen Entscheidungen folge ich der Intuition, wenn ich es nicht wissen kann und lasse mich gerne auf’s Unbekannte ein. Bei größeren Entscheidungen analysiere ich, spreche gegebenenfalls darüber, recherchiere usw. Im Grunde jedoch schließt sich der Kreis wieder und der erste Impuls war bereits die klare Entscheidung.
2. Wie ist Dein Vorgehen, wenn Du eine schwere Entscheidung zu treffen hast?
Oh, das hab ich nun bereits beantwortet. Mit frischen Worten: Ich tauche in die Materie ein und meist exakt dort wieder auf, wo ich ursprünglich eingetaucht war – nur die Gewissheit und Überzeugungen zum Sachverhalt sind gereift, dass die Intuition richtig ist und bereits von Anfang an war. Da das Universum Paradox ist, gilt für mich auch das Gegenteil: Manchmal kommt der Impuls mit einem schnellen NEIN! Daher. Dann wird etwas in mir neugierig und wach. Könnte es ein DARINGHOOD sein? Etwas, was dich überraschen könnte? Dann mache ich auch regelmäßig das, was meinen Geist und mein Bewusstsein dehnen kann. Aber das sind dann eher selten die „schweren“ Entscheidungen.
3. Was haben Entscheidungen aus Deiner Sicht mit der Realität zu tun?
Sehr viel! Wir kommen nur durch die Realität zum Vollzug einer Entscheidung. Aber bis dahin weben zig andere Faktoren mit: Intuition, Bilder, Gefühle, Ahnungen, Vorlieben, Motive, Sehnsucht etc. Entscheidungen können Zeit und Ära, Beziehungen, Wohnorte, Berufe trennen oder verbinden. Das Wort Wahl lässt etwas mehr Freiraum bei den kleineren Dingen, die wir täglich entscheiden wie etwa welche Farbe mag ich heute an mir tragen? Oder welches Wort wähle ich bei diesem Menschen und beim anderen nicht. Entscheidungen werden so blitzschnell getroffen, dass es eine pure Freude ist zu rekapitulieren wie viele Komponenten zusammen wirken müssen, dass wir in Bruchteilen einer Sekunde Entscheidungen treffen können.
4. Welches war Dein Lieblingsmärchen als Du klein warst?
Der Zauberer von OZ. Ich weiß es ist eigentlich eine ganze Erzählung und es hat mich am nachhaltigsten beeindruckt.
5. Was ist aus Deiner Sicht am Wichtigsten: Sicherheit, Autonomie oder Anerkennung? (Nur eines nennen)
Autonomie.
6. Wer ist Dein größtes Vorbild?
Eine innere Instanz, der ich bereits durch ein Nahtoderlebnis begegnen durfte. Von der ich glaube, dass sie die tatsächlichen und potentiellen Bilder des Lebens in sich trägt. Sie laufen mit Worst-Case und Best-Case Szenarien in uns ab, der Geist kann sie erfassen. Im Leben haben wir dann innere Bilder die uns vermitteln: So will ich keinesfalls enden! Oder auch: Wenn ich das tue oder sehe oder erreiche, dann geht es mir gut! Ich vertraue dieser Instanz und achte sie höher als ich jedes äußere Bild achten könnte. Denn sie ermöglicht mir mich im Leben zu orientieren.
1/2. Welche Entscheidung würde die Welt zu einem besseren Ort machen?
Wenn jedem Menschen klar ist und wird, dass sie/er für alles was sie/er tut, anordnet, denkt, spricht und fühlt auch zu 100% Verantwortung trägt und niemand sonst. Und die Fähigkeit zur Güte daraus erwächst.
Interview | Juli 2020